JND- Psalm 25


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Englisches Original


Psalm 25

<30013E> 70

Es gibt etwas, das uns berührt, wenn wir sehen, wie sich eine Seele zu Gott hin öffnet, ohne dass sie schon Befreiung erfährt. Sie weiß wohl, dass derjenige, der auf Gott wartet, nicht zuschanden werden wird; aber der Friede ist nicht da, obwohl er von weitem gesehen wird. Wir müssen die Art und Weise bemerken, in der Gott diese Öffnung des Herzens bewirkt. Er nimmt alles zur Kenntnis, was in der Seele vorgeht: Angst, Hoffnung, Sünden, Befreiung. Gott möchte, dass wir verstehen, dass Er sich mit all dem beschäftigt.

Die Psalmen sind aufgrund ihres prophetischen Charakters der Ausdruck des Wirkens des Heiligen Geistes in der Seele, bevor sie Frieden findet. Sie geben nicht die endgültige Antwort der Liebe Gottes. Es gibt in unseren Herzen eine solche Tiefe der Härte, der Unempfindlichkeit, der Leichtfertigkeit, dass es notwendig ist, dass Gott sich mit ihnen abmüht, um sie zu befestigen und sie auf das Gefühl ihrer Unfähigkeit herabzubringen. Gott befestigt die Seele durch das Gefühl ihrer Bedürfnisse. Wir sind so elend, dass das einzige Mittel, uns eine Vorstellung von Gottes Liebe zu geben, darin besteht, das Herz durch seine Bedürfnisse auf die Betrachtung dessen zu richten, was Gott ist; so dass dort, wo das Gefühl des Mangels versagt, die Liebe Gottes völlig unbekannt ist, als ob sie nicht existierte.

In den Versen 7-11 ist ein tiefes Prinzip enthalten. Erst wenn wir gründlich davon überzeugt sind, dass unsere Schuld "groß" ist, spüren wir, wie sehr wir Gott und seine Vergebung brauchen. Man könnte denken, dass man eine kleine Missetat hat, die man nur selbst beheben muss, oder dass Gott darüber hinweggehen könnte. Das Herz des Menschen bringt alles durcheinander. Es stellt die Geradheit des HERRN vor seine Gnade, seine Wahrheit vor seine Barmherzigkeit, und meint, wenn ein Mensch so wandelt, wie er soll, wird Gott ihm gegenüber gütig sein. Das ist genau das Gegenteil von dem, was hier gesagt wird. " Gedenke nicht der Sünden meiner Jugend noch meiner Übertretungen; gedenke du meiner nach deiner Huld, um deiner Güte willen, HERR! Gütig und gerade ist der HERR, darum unterweist er die Sünder in dem Weg; er leitet die Sanftmütigen im Recht und lehrt die Sanftmütigen seinen Weg. Alle Pfade des HERRN sind Güte und Wahrheit für die, die seinen Bund und seine Zeugnisse bewahren. Um deines Namens willen, HERR, wirst du ja meine Ungerechtigkeit vergeben, denn sie ist groß. ", V. 7-11. Der HERR, der "gerade" ist, liebt die Aufrichtigkeit; aber vor allem möchte er, dass der unglückliche Sünder ihn als "gütig" erkennt. Die unaufgeklärte Seele, die ihre Fehler bis zu einem gewissen Punkt kennt, möchte durch ihre eigene Aufrichtigkeit dazu gelangen, die Güte Gottes zu genießen. Es ist der Beweis eines Herzenszustandes, der Gott nicht kennt und der sich gegen all die Geschichte verhärtet, die Er vom Herzen des Menschen, wie auch von sich selbst, im Wort gegeben hat. Die Härte des Herzens erhebt sich gegen die Gnade Gottes, und nichts hindert die Gnade mehr am Wirken als der Gedanke, dass, wenn man gerade ist, Gott gütig sein wird; und das, weil das Herz weder erniedrigt noch erweicht ist, und der Stolz darin noch nicht zerstört ist.

71 Der Mensch wünscht, dass man nicht zu ihm von seinen Sünden sprechen soll. Das Wirken des Heiligen Geistes hingegen bringt einen dazu, die Sünde im Einzelnen zu erkennen und zu bekennen. Wir können von der Sünde im Allgemeinen sprechen, oder noch mehr von den Sünden, deren wir nicht schuldig sind; aber sonst spricht der Mensch nicht von seinen eigenen Sünden. Sagte nicht Petrus zu den Juden: "Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet ", obwohl er es selbst auf eine noch schändlichere Weise getan hatte? Warum hat er von dieser Sünde gesprochen, ohne zu erröten? Der Heilige Geist allein konnte ihn dazu befähigen durch den, der durch Wasser und Blut gekommen ist. Paulus, wenn er bekehrt und in Frieden ist, spricht frei zum Herrn Jesus von den Sünden, die er gegen seinen Namen und seine Heiligen begangen hatte. Ein unbekehrter Mensch kann von bösen Sünden anderer sprechen, da er kein Vertrauen in Gottes Gnade für ewiges Leben oder Vergebung hat. Ein Dieb kann einen Trunkenbold beschuldigen; aber niemand spricht natürlich von seinen eigenen Sünden, weil das Gewissen es vermeidet, vor Gott aufrecht zu sein. Die Menschen würden ihre Sünden verbergen und ihre guten Eigenschaften zur Schau stellen; sie würden als ehrliche, gute Menschen durchgehen und Gott loswerden. In diesem Fall hat man kein Bedürfnis nach der Güte Gottes. Die Menschen werden versuchen, der Güte Gottes durch eine gewisse Aufrichtigkeit zu begegnen; aber es gibt kein wahres Vertrauen in Gott, und jede Hoffnung, Gott in diesem Zustand Anbetung zu erweisen, ist ein Betrug. Gott beginnt mit dem, was wir sind; er nimmt uns so, wie wir sind; und der Mensch will es nicht so haben.

Gott stellt uns in der Bibel die außergewöhnlichsten Dinge vor. Er legt alle seine Ratschläge und alle seine Mittel für den bösen Zustand dar, in dem sich der Mensch befindet. Wir sehen also all die Bemühungen und Mühen, die Gott auf sich genommen hat, um sich mit dem Herzen des Menschen in Verbindung zu setzen. Es ist die größte Härte des Herzens, all das zu sehen, was Gott getan hat, und das Wirken seines Geistes in denen, die gerettet werden, ohne davon berührt zu werden. Man sieht Herzen, die Gottes Güte vor Augen haben und doch fern von Ihm bleiben, so wie sie sind. Das harte Herz sieht das alles und geht seinen eigenen Weg. Das Herz, das so ist, hat noch nicht den geringsten Samen des Lebens empfangen.

72 Man kann aber auch von der Sünde überzeugt sein und danach trachten, vor Gott den Platz wiederzuerlangen, den man verloren hat. Diese Seele glaubt, dass es ein anderes Mittel als die reine Vergebung gibt. Sie hat noch keine wahre Beziehung zu Gott. Sie kann die Welt nicht mehr suchen; sie hält den Tag des Herrn ein; sie besucht Gottesdienste und ruht auf dergleichen. Aber dann ist die Seele nicht davon überzeugt, dass Gott die Liebe ist, ebensowenig wie sie in der Gegenwart Gottes mit einer wahren Erkenntnis ihrer selbst ist. Da sie nicht gedemütigt ist, wählt sie sich selbst einen Weg, um zu Gott zu gelangen, und kann nicht sagen: "Ich harre auf dich", wie in den Versen 5 und 21. Erst wenn wir überzeugt sind, dass es nicht darum geht, zu Gott zu gelangen, sondern dass wir in seiner Gegenwart sind und verloren, können wir sagen: "Um deines Namens willen, HERR, wirst du ja meine Ungerechtigkeit vergeben, denn sie ist groß." Es gibt keinen Gedanken mehr, das Verhalten zu verbessern, um zu Gott zu gelangen; es gibt keinen Weg mehr zu ebnen. Wir wollen dann nicht mehr Gott ausweichen, sondern wir sehen uns vor Ihm so, wie wir sind. Wenn Gott offenbart ist, müssen wir das verstehen, was er selbst ist, und dann kommt die Erkenntnis seiner Gnade. Es geht darum, zu wissen, was Gott in Bezug auf den Sünder ist, der immer in seiner Gegenwart ist. Gott ist immer "gütig", und Er wird die Schlechtigkeit des Menschen nicht sanktionieren, indem Er ihn ruhig lässt, obwohl er verstockt ist. Statt die Sünde zu tadeln, bringt Gott zur Überführung der Sünde zum Ausdruck, dass Er die Sünde gesehen hat, dass Er an sie gedacht hat und dass Er ein Mittel gefunden hat, um zu verzeihen und den Sünder den Weg zu lehren, den er gehen soll.

"Um deiner Güte willen", "um deines Namens willen"; es gibt einen Grund, auf den die Seele ihr Vertrauen gründet. Unmöglich, dass Gott seinen eigenen Namen missachtet (Johannes 17,6). Er ist "gütig und gerade". Was macht die Güte Gottes mit einem zitternden und unglücklichen Sünder? Sie wirft ihm sein Elend nicht vor, sondern nimmt es zur Kenntnis, um ihn mit vollem Vertrauen zu erfüllen und ihm Mut zu geben. Gott würde sich selbst verleugnen, wenn er in diesem Fall seine Güte versagen würde. Gott kann nicht anders; Er sorgt für seinen eigenen Namen, seine Herrlichkeit, seine Wahrheit, seine Gnade, mit einem Wort für alles, was er ist, wie wir im Vater des verlorenen Sohnes lesen (Lukas 15,20-25).

Gott gibt uns zu verstehen, dass er sich mit unseren Sünden beschäftigt, lange bevor wir selbst mit ihnen beschäftigt waren. Wenn die Güte Gottes sich mit ihnen beschäftigt, dann muss es so sein, dass er sie ganz loswerden will, und dazu hat er Jesus gegeben. Unsere Sünden vollständig auszulöschen - das ist es, was die Güte Gottes tun will und muss. Aber wenn man durch Fortschritt in der Heiligkeit zur Vergebung gelangen will, muss man den Weg selbst wählen. Gott stellt den Sünder in seiner Gegenwart ruhig, indem er ihm zeigt, dass seine Sünden auf dem Haupt Jesu liegen. Seine Herrlichkeit wäre nicht vollständig, wenn der Gläubige nicht gerechtfertigt wäre. Es ist eine für immer vollendete Errettung, die Gott uns vor Augen stellt, und die Seele ist in Frieden. All das ist um Seines Namens willen.

73 Wenn die Seele der Güte Gottes gewiss ist, würde sie dann gern einige Sünden behalten? Nein; das von der dicken Schicht der alten Sünden befreite Gewissen wird empfindlicher. Wenn wir wirklich bekehrt sind, ist das, was wir nach unserer Bekehrung in uns finden, viel schmerzlicher für uns, als die Sünden vor der Bekehrung waren. Aber Jesus ist gestorben, wissend, was wir waren und wegen dem, was wir sind. So wie ich bin, liebt mich Gott; Es geht hier um seinen Namen, sein Name in Güte. Gott hat die Sünde im Fleisch verurteilt (Röm. 8,3), indem Christus, nachdem er Mensch geworden war, für uns zur Sünde gemacht wurde (2. Kor. 5,19-21). Er ist für uns geopfert worden (Hebr. 9). Der Name Gottes, der Liebe ist, wird also durch alles offenbart, was Gott in Jesus für uns getan hat.

Gott ist auch gerade, und er lehrt den Sünder und führt ihn. Das kommt nach der Begnadigung. Das erste ist, dass Er gütig ist; dann kommt die Wahrheit, obwohl das Herz des Menschen das Gegenteil denkt. Wenn wir mit einem Gott der Güte in Beziehung stehen, wie wird das aussehen? Bis zu welchem Punkt sollte Er uns offenbart werden? Er wird in den kommenden Zeitaltern den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade in Güte gegen uns erweisen in Christus Jesus (Eph. 2,7). Gott hat den elendesten aller Sünder vor sich (nehmen wir den Räuber am Kreuz); und was wird er tun, um den Engeln usw. im Himmel den Reichtum seiner Güte zu zeigen? Er wird uns, die wir einst elend waren, nehmen und uns in dieselbe Herrlichkeit setzen wie Christus selbst.

In uns zeigt Gott, was er ist. Ihr, die ihr sagt, ihr seid am schwächsten und elendesten, ihr seid es, die Gott erwählen wollte, wenn er den unermesslichen Reichtum seiner Gnade erweisen wollte. Er kann in dieser Güte nicht aufhören; und es ist keine Demut, seiner Güte Grenzen zu setzen, indem wir sagen, wir seien zu klein und unwürdig. Er vergibt um seines eigenen Namens willen (1. Johannes 2,12). Er stellt wieder her und führt um seines eigenen Namens willen. Er beginnt, setzt fort und vollendet bis zum Himmel selbst und immer um seines Namens willen (Phil. 1). Das ist das Einzige, was die Seele aufrecht, aufrichtig und offen vor Gott macht, denn es bleibt kein Gegenstand der Furcht in Bezug auf die Sünde, und es gibt niemals Aufrichtigkeit im Herzen, bis unser Gewissen gesehen und gefühlt hat, was wir vor Gott als begnadigte Sünder sind. In dem Augenblick, wo die Seele sagt: "Um deines Namens willen, HERR, wirst du ja meine Ungerechtigkeit vergeben, denn sie ist groß", kann es nur sein, dass Gott sich offenbart. Man macht dann Fortschritte in Ihm, und man findet die süße Gewissheit, dass Gott immer gütig und gerade für den Sünder ist.



Englisches Original


Psalm 25

<30013E> 70

There is something to touch us in seeing a soul open out to God without yet enjoying deliverance. It knows well that he who waits on God shall not be confounded; but peace is not there though seen from afar. We must remark the manner in which God receives this opening of heart. He takes cognisance of all that passes in the soul: fear, hope, sins, deliverance. God would have us understand that He occupies Himself with it all.

The Psalms, because of their prophetic character, are the expression of the Holy Spirit's operation in the soul before it finds peace. They do not give the definitive answer of the love of God. There is in our hearts a depth of hardness, of insensibility, of levity such that it is needful God should take pains with them to fix them and bring them down to the feeling of their incapacity. God fixes the soul by the sense of its wants. We are so miserable that the only means of giving us the idea of God's love is by fixing the heart through its wants on the contemplation of what God is; so that where the sense of want fails the love of God is totally unknown, as if it did not exist.

In verses 7-11 there is a deep principle. It is only when we are thoroughly convinced that our iniquity is "great" that we feel the need we have of God and of His pardon. One might think of a little iniquity that one had just to remedy oneself, or that God might pass it over. The heart of man upsets everything. He puts the uprightness of Jehovah before His grace, His truth before His mercy, and thinks that, if a man walk as he ought, God will be good toward him. That is just the contrary of what is said here. "Remember not the sins of my youth, nor my transgressions: according to thy mercy remember thou me for thy goodness' sake, O LORD. Good and upright is the LORD: therefore will he teach sinners in the way. The meek will he guide in judgment: and the meek will he teach his way. All the paths of the LORD are mercy and truth unto such as keep his covenant and his testimonies. For thy name's sake, O LORD, pardon mine iniquity; for it is great," v. 7-11. Jehovah who is "upright" loves uprightness; but before all He would have the wretched sinner know Him as "good." The ill-enlightened soul that knows its faults up to a certain point desires to arrive at enjoying the goodness of God by its own uprightness. It is the proof of a state of heart which knows not God and which hardens itself against all the history He has given of man's heart, as well as of Himself, in the word. Hardness of heart rises against the grace of God, and nothing more hinders grace from acting than the thought that, if one is upright, God will be good; and this, because the heart is neither lowly nor softened, and pride is not yet destroyed therein.

71 Man wishes that one should not speak to him of his sins. The action of the Holy Spirit, on the contrary, makes one own and confess sin in detail. We can speak of sin in general, or yet more of the sins of which we are not guilty; but otherwise a man does not speak of his own sins. Did not Peter say to the Jews, "Ye denied the Holy One and the Just," although he had done so himself in a manner still more shameful? Why did he speak of that sin without blushing? The Holy Spirit alone could give him to do so through Him who came by water and blood, Paul when converted and in peace speaks freely to the Lord Jesus of the sins he had done against His name and saints. An unconverted man can speak of evil or of other sins than his own, having no confidence in God's grace for eternal life or remission. A thief may blame a drunkard; but no one naturally speaks of his own sins, because the conscience avoids being upright before God. Men would hide their sins and shew their good qualities; they would pass as honest good sort of people, and get rid of God. In that case one has no need of the goodness of God. People will try to meet the goodness of God by a certain uprightness; but there is no true confidence in God, and every hope of rendering worship to God in this state of things is a fraud. God begins with what we are; He takes us such as we are; and man will not have it so.

God presents to us in the Bible the most extraordinary things. He lays out all His counsels and all His resources for the evil state in which man is found. We see then all the efforts and the pains God has taken to put Himself in relation with the heart of man. It is the greatest hardness of heart to see, without being thereby touched, all that which God has done, and the action of His Spirit in those who are saved. One sees hearts with God's goodness out before them, yet abiding far from Him, such as they are. The hard heart sees all that and goes its own way. The heart that is thus has not yet received the least seed of life.

72 But one may also be convinced of sin and seek to recover before God the place one has lost. This soul believes that there is some means other than pure pardon. It has not yet true relations with God. It cannot any longer seek the world; it observes the Lord's day; it attends meetings, and rests on the like. But then the soul is not convinced that God is love, any more than it is in the presence of God with a true knowledge of itself. Not being humbled, it chooses itself a way to arrive at God, and cannot say, "I wait on thee," as in verses 5, 21. It is when we are convinced there is no question of getting to God, but that we are in His presence and lost, that we can say, "For thy name's sake, O Jehovah, pardon mine iniquity; for it is great." There is no more thought of bettering the conduct in order to get to God; there is no more a way to pave. We no longer desire then to avoid God, but we see ourselves before Him such as we are. If God is revealed, we have to understand that which He is Himself, and then comes the knowledge of His grace. It is a question of knowing what God is in respect to the sinner who is always in His presence. God is always "good," and He will not sanction the wickedness of man in leaving him quiet though hardened. Instead of reproaching with the sin, God brings to the conviction of sin in making it felt that He has seen the sin, that He has thought of it, and that He has found a means of pardoning and of teaching sinners the way they should follow.

"For thy goodness' sake," "for thy name's sake"; there is ground on which the soul founds its confidence. Impossible that God should fail His own name (John 17:6). He is "good and upright." What does the goodness of God to a trembling and miserable sinner? It does not cast up to him his misery, but takes cognisance of it to inspire him with full confidence and give him courage. God would deny Himself if He failed in His goodness in this case. God cannot do otherwise; He sees to His own name, His glory, His truth, His grace, in a word to all that He is, as we read in the father of the prodigal son (Luke 15:20-25).

God makes us understand that He occupies Himself with our sins long before we ourselves were occupied with them. If the goodness of God is occupied with them, it must be that He is so to get rid of them altogether, and He has given Jesus for this purpose. To blot out our sins completely - there is what God's goodness would and must do. But if one would arrive at pardon by progress in holiness, it is to choose the road for oneself God puts the sinner at his ease in His presence by shewing him his sins on the head of Jesus. His glory would not be complete if the believer were not justified. It is a salvation accomplished for ever that God presents to us, and the soul is in peace. All this is for His name's sake.

73 If the soul is assured of the goodness of God, would it love to keep some sins? No; the conscience set free from the thick layer of old sins becomes more delicate. If we are truly quickened, what we find in ourselves after our conversion is much more painful to us than the sins were before conversion. But Jesus is dead, knowing what we were and because of what we are. Such as I am, God loves me; His name is here in question, and His name in goodness. God has condemned sin in the flesh (Rom. 8:3), in that Christ, having become man, was made sin for us (2 Cor. 5:19-21). He has been sacrificed for us (Heb. 9). The name of God who is love is thus revealed by everything that God has done for us in Jesus.

God is upright also, and He teaches the sinner and leads him. This comes after pardon. The first is He is good; then comes truth, though man's heart thinks the inverse. If we are in relation with a God of goodness, how will that appear? Up to what point should He be manifested to us? He will shew in the ages to come the exceeding riches of His grace in kindness toward us through Christ Jesus (Eph. 2:7). God has before Him the most wretched of sinners (take the robber on the cross); and what will He do to display to the angels, etc., in heaven the riches of His goodness? He will take us, once wretched, and set us in the same glory as Christ Himself.

It is in us God shews what He is. You who say you are most feeble and miserable, it is you God would choose, if He would shew the immense riches of His grace. He cannot stop in this goodness; and it is not humility to put limits to His goodness by saying we are too little and unworthy. He forgives for the sake of His own name (1 John 2:12). He restores and leads for His own name's sake. He begins, continues, and finishes up to heaven itself and always for the sake of His name (Phil. 1). There is the only thing which makes the soul upright, sincere, and open before God, because there remains no subject of fear with regard to sin, and there is never uprightness in the heart till our consciences have seen and felt what we are before God as sinners pardoned. The moment that the soul says, "For thy name's sake, O Jehovah, pardon mine iniquity; for it is great," it cannot but be that God manifests Himself. One then makes progress in Him, and one finds the sweet assurance that God is ever good and upright for the sinner.



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